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Sowohl in Hembsen als auch in der umliegenden Gegend zeugen Kreuze, Statuen oder Heiligenhäuschen vom tiefen Glauben der vorhergehenden Generationen. Sie alle sind einen Besuch wert und werden von Hembser Bürgern liebevoll gepflegt.

Neben den hier beschriebenen Anlagen im Dorf befinden sich noch zahlreiche Wegkreuze in der Feldmark rund um den Ort herum.

Fatimaanlage

1954 erhielt die Kirchengemeinde von der politischen Gemeinde einen Platz von der Größe eines Bauplatzes. Im gleichen Jahr wurde die Fatima-Madonna von Karl und Elisabeth Röver gestiftet und erbaut. Sie waren große Marienverehrer.

Das Ehepaar wurde in Bochum ausgebombt. Aus Dankbarkeit, dass sie in Hembsen, bei ihren Verwandten so gut aufgenommen wurden, und dass sie keinen körperlichen Schaden aus dem Krieg davongetragen hatten, schenkte das kinderlose Ehepaar der Kirchengemeinde diese Madonna. Frau Elisabeth Röver verstarb allerdings kurz nach der Errichtung der Madonna. Die Aufstellung und Errichtung der Fatima-Station wurde von rührigen Rentnern unserer Gemeinde in ehrenamtlicher Arbeit ausgeführt.

Lange Jahre (bis 2011) führte die Prozession zu Maria Geburt an diesen schönen Ort. Heute finden hier noch Maiandachten oder auch die Hl. Messe zu Maria Geburt statt.

Angerlinde

Dieser schöne Platz ist dem Hl. Antonius von Padua geweiht. Er starb am 13.6.1231. Das Häuschen unter den Linden wurde zur Zeit Pfarrer Plugges (1887-1932) errichtet. Zunächst stand hier ein Drehaltar wahrscheinlich mit der Figur des Hl. Josef. Lange Zeit hatte die Kapelle keinen Eingang. 1952 wurde die Südseite aufgebrochen. Als Heiligenstatuen befanden sich der Hl. Antonius und die Hl. Agatha darin. Als die Figur der Hl. Agatha verschwand, wurde der Eingang und mit einer Gittertür versehen. Im Mai 1984 wurde die Antoniusfigur durch einen Kunstmaler grundlegend restauriert. Die kleine Kapelle selber wurde 1987 renoviert. Dieser Platz war viele Jahre Anlaufpunkt bei Prozessionen und lädt zum Verweilen ein. Er ist viel zu schön, um den Hl. Antonius dort nur aufzusuchen, wenn man etwas verloren hat.

Marienlinde

In der Nähe des Friedhofs findet man eingebettet in eine Grünanlage eine Marienfigur. Sie thront auf einem Sockel aus Steinen. Diesen ziert der Spruch “Sei gegrüßt, o Königin”. Direkt gegenüber der Figur wachsen stattliche Linden. Die Marienlinde ist regelmäßig Anlaufstation bei der Bitt-Lobe-Prozession.

Friedhofskreuz

Wenn man den Friedhof in Hembsen betritt, erblickt man am Ende der gegenüberliegenden Rasenfläche das Friedhofskreuz. Es ist umgeben von einem alten Baumbestand. Das Kreuz stammt von Bernhard Brechmann aus Paderborn. Die Aufschrift im Sockel lautete “Es ist vollbracht”. Auf der Rückseite findet man die Inschrift “Stat crux, dum volvitur orbis terrarum” (Es steht das Kreuz, solange der Erdkreis sich dreht). Die Rasenfläche wird für Urnen- und Rasengräber genutzt.

Missionskreuz

Im hinteren rechten Bereich neben der Pfarrkirche findet man das Missionskreuz. Es weist mit seiner Inschrift auf die 5 Gemeindemissionen hin, die zwischen 1902 und 1960 stattfanden. Dabei ging es darum, dass Geistliche aus anderen Orten in die Gemeinde kamen, um die Menschen dort zu “missionieren”, das heißt, sie näher an die Kirche heranzuführen. Neben der Spende der Sakramente wurden auch Kollekten durchgeführt.

Mariennische

Durch den Anbau einer neuen Sakristei im Jahre 1953 wurde es möglich, den bisherigen Eingang im linken hinteren Bereich der Kirche zu einer Nische umzubauen, in der eine Marienfigur ihren Platz fand. Sie ist eine Station, an der bei der Bitt-Lobe-Prozession gehalten und gebetet wird.

Dorfkreuz

An der Stelle, an der heute das Dorfkreuz steht, wurde 1425 eine erste Kirche für Hembsen errichtet. Im Sockel des Kreuzes findet man die Inschrift “Ocrux, ave spes unica anno 1898” (O Kreuz, einzige Hoffnung, sei gegrüßt). Es steht inmitten einer neu gestalteten  Grünanlage mit Bäumen und Pflanzen. Es ist ebenfalls eine Station bei der Bitt-Lobe-Prozession.

Schulkreuz

Gegenüber der alten Dorfschule wurde das sogenannte Schulkreuz errichtet. Es wird bei der Patronatsprozession aufgesucht. Im Sockelbereich befindet sich ein Pieta-Bild (Maria mit dem Leichnam Jesu). Das Kreuz ist in eine kleine Grünanlage eingebettet.

Holzbergkreuz

Etwas versteckt unter Bäumen steht das Holzbergkreuz. Die Gemeinde macht dort bei der Patronatsprozession Halt.

 

 

 

 

 

 

Johannessäule

Bis zum Jahr 1978 stand an diesem wunderschönen Platz an der Nethe eine Kläranlage. Diese wurde außerhalb des Dorfes neu errichtet. Nachdem der Straßenverkehr stetig zunahm, wurde es zu gefährlich, mit der Prozession die Johannessäule aufzusuchen. Sie hatte bis dahin ihren Platz an der B64 bei der Johanneslinde und stammt aus dem Jahr 1717.

1982 wurde beschlossen, den Bildstock hierher zu verlegen. Mitglieder des Bezirksausschusses und der Schützengesellschaft richteten das Gelände her. Die Schützengesellschaft stiftete auch Bäume und Büsche zur Begrünung. Franz Löneke leistete die notwendigen Pflasterarbeiten.

Am 24.6.1983 wurde die Johannesstation feierlich durch Pastor Peters eingeweiht.

1986 stiftete die Schützengesellschaft einen zusätzlichen Sandsteinblock zur linken der alten Johannessäule. In diesen Block wurde die deutsche Übersetzung des lateinischen Spruches gemeißelt. Sie lautet: „Ehrt die Gottesmutter Maria und ihre Verwandte Elisabeth, die noch in hohem Alter ein Kind gebar: Johannes, dessen Name erhaben sein wird.“

Am Patronatsfest findet an der Johannessäule zunächst der Festgottesdienst statt. Dann startet von hier aus die Patronatsprozession.

Zur Erinnerung an unsere Gäste des Weltjugendtages 2005 aus Guatemala wurde hier auch ein Gedenkstein errichtet.

 

 

 

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